Aus mehreren Gründen fühle ich mich auf dem Tivoli einfach überhaupt nicht mehr wohl. Ganz im Gegenteil. Die letzten Besuche am Tivoli sorgten eher für Frust und Aggression statt Freude, Euphorie und Stimmung.  Dazu tragen gleich mehrere Faktoren bei* und ich schaute also zum ersten Mal ein Heimspiel in der Ferne am Fernsehbildschirm. Der „Printenduevel“ und ich kamen aber aus dem Kopfschütteln nicht mehr raus.

Dieter, der „Printenteufel“, hatte mich nach Hanau eingeladen (ich war sowieso in der Nähe) und es stellte sich sogar heraus: Wir kennen uns noch aus der Zeit bei Grenzwacht Pannesheide – Er war dort seinerzeit Schiedsrichter. Fachsimpelnd und über die Heimat redend, stimmten wir uns aufs Spiel ein. Statt Bier und Wurst gab es für mich (da mit Auto) Kaffee und Kuchen. Merci Dieter für die Gastfreundschaft!

Zurück zum Spiel: Trotz der bisherigen vier Pflichtspielniederlagen gab es allerdings eine Alemannia zu „bewundern“, die weder Leidenschaft noch Wille an den Tag legte. In 90 Minuten gelang den Hausherren lediglich eine Torchance aus dem Spiel heraus. Die Gäste aus Cottbus spielten dabei nicht mal einen besseren Fußball. Angesichts der Tabellenposition hatte ich mit wesentlich mehr Engagement und Leidenschaft auf dem Platz gerechnet.

Ein Platzverweis hätte mich bei diesem Spiel nicht verwundert. Das die gelb-rote Karte für Sergiu Radi sogar unberechtigt war, spiegelt das Spiel und den Einsatz ganz gut wieder. Ich hatte über die 90 Minuten das Gefühl, dass die Mannschaft einfach das Spiel runter spielt. „Wir wollen nicht verlieren – aber auch nicht gewinnen“ So hätte Peter Hyballas Ansprache angesichts der Leistung lauten können.

Aus dem Auftritt am Samstag werde ich –  bis heute –  nicht schlau. Frühere Wechsel, das System noch offensiver umgestellt und am Ende sogar die Viererkette aufgelöst: Da muss  doch gegen einen spielschwachen Gegner ein Chancenübergewicht entstehen.  Aber die permanenten Versuche, den Ball ins Tor zu tragen, funktionierten gegen Cottbus gar nicht und da vermisste ich bei einigen Spielern auch den persönlichen Einsatz und Willen. Kein Schuss aus der zweiten Reihe? Kein „Scharmützel“ und Nickeligkeiten mit dem Gegner? Mangelware.

Das kann ich nicht nur Hyballa ankreiden. Hier haben wir eindeutig zu brave Kerle auf dem Platz. Aber immerhin hat die ganze Sache auch etwas Positives: Schlimmer kann es fast schon nicht mehr kommen.

*) Dazu wird es bald einen ausführlicheren Beitrag geben.

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