Heute Abend geht es für mich nach Frankfurt und ich sage Adie’da Oche. Am 01.11. beginne ich bei der Ultracopie GmbH einen Job als Seniorverkäufer für Officelösungen (Drucker-, Kopierer-, Softwarelösungen). Ich folge aber auch meinem Herzen: Meine Freundin, ein Öcher Mädchen, arbeitet und lebt schon länger dort. Ein paar Worte zum Abschied, die sich sicher leichter lesen, als dass sie geschrieben sind.
Sentimental will und werde ich zwar nicht sein, allerdings gehörte ich noch bis vor 6 Monaten zu dem Schlag Öcher, der sich niemals hätte vorstellen können, dieses wunderschöne Fleckchen zu verlassen. Nach reiflicher Überlegung, vielen schlaflosen Nächten und ausführlichen Gesprächen mit den Freunden ist klar: Datt fluppt schon! Oche is’ innet Hazz än blevt för immer meng Heämetstadt.
Alleine der Alemannia-Spiele wegen, werde ich oft genug nach Aachen kommen, sofern diese Samstags oder Sonntags stattfinden. Beruflich und privat natürlich ein großer Schritt, aber dies bedeutet nicht, dass ich meine Heimat aufgebe oder gar vergesse.
Der Blog wird selbstverständlich in gewohnter Form weitergeführt. Über die Alemannia, über Aachen, in Zukunft aber auch als Exil-Öcher mit weiteren lesenswerten Eindrücken aus Hessen.
Wie es die Ironie des Schicksals will, ziehe ich auch nicht einfach irgendwo ins Rhein-Main-Gebiet. Passenderweise trägt der Ort meiner Wahl den Namen Friedrichsdorf und liegt in der Nähe Bad Homburgs.
In den kommenden Wochen kann es daher auf dem Blog etwas ruhiger zugehen. Ich werde die Heimat allerdings mit Infos versorgen und soooo weit weg bin ich dann doch nicht. Es gibt da zum Beispiel den Heimatblog vom Bernd, die Lieder der 4 Amigos auf meinem iPhone und center.tv den Heimatsender.
Zufall wird es heute daher nicht gewesen sein, als über die Pinnwand bei facebook ein Lied geteilt wurde, das wohl nicht besser passen könnte für diesen Moment (und für die, wenn ich von der A544 abfahre): Oche, dich werd’ ich niemals satt
10 Kommentare
Dirk Habets · 27. Oktober 2011 um 11:05
Tschö wa! Und das Lied ist auch bei mir seit einiger Zeit DER Hit. Schade daß das so wenige kennen und es nicht auf dem *räusper* in dem neuen Stadion gespielt wird. Dieses Lied sollte Pflicht im Grundschul-Musikunterricht sein!
Sandra · 27. Oktober 2011 um 11:59
Egal wohin, Öcher bleibt Öcher… Machs gut da in Hessen, bring denen ein bisschen rheinländischen Humor und Frohsinn bei, dann fluppt das schon.
Und der Rest der Öcher Verwandschaft ist ja auch durchs Land verteilt, mindestens einen braucht doch jedes Bundesland;-)
Dirk · 27. Oktober 2011 um 12:35
Hey, das hat mich ja nun überrascht. Aber wenn das berufliche und das private zusammenpassen, dann kann man Aachen auch mal ein Stückchen weiter entfernt beobachten 🙂 Ich wünsche dir alles gute in deiner neuen Heimat! Man liest und sieht sich sowieso auf allen Informationskanälen 🙂 Adieda und tot ziens Fritz 🙂
-dirk-
EskiMoritz · 27. Oktober 2011 um 13:40
Da bin ich aber froh, dass Dein Blog nicht mit Dir nach Hessen wandert. 😉
Privat und beruflich wünsche ich Dir alles Gute in Frankfurt!
Adieda, EskiMoritz
Benno · 27. Oktober 2011 um 15:42
Hau rein Fritz,
mach et joot 🙂 Der Weg aus Aachen weg ist nicht einfach, aber man kann es schaffen, ist mir auch gelungen. Von daher Kopf hoch und man ist ja schnell wieder in der Heimat.
Viele Grüße aus dem Münchener Umland.
Benno
Holger · 27. Oktober 2011 um 22:40
Genau. Öcher bleibt Öcher 😉
Na jedenfalls nicht Köln *lach*
Ich hätt auch beinahe, der Liebe wegen, Oche verlassen. Die schlaflosen Nächte kenn ich. Sie zog nach hier.
Fritz ich wünsch dir alles Gute in Frankfurt!
Wie Dirk schon schrieb, wir lesen und sehen uns auf sämtlichen Informationskanälen und wenn es deine Zeit erlaubt, dann sehen wir uns zu den Spielen unsere Alemannia.
Adieda 😉
Holger
Hardy · 28. Oktober 2011 um 07:41
Hi Fritz,
ich erinnere Ernst Reich. Unser Drummer begann seinen beruflichen Weg in Aachen bei Schenker. Er war und blieb nebenbei ein ungemein ehrgeiziger Musiker. Schenker versetzte ihn nach Frankfurt. Seine Karrierechancen stiegen. Er gründete eine Familie und lebt heute mit Frau und 2 Töchtern in einem schönen Zuhause. Semiprofessionell spielt er mit drei Projekten, gastiert gelegentlich auf Festivals in Belgien. Wie du Aachen und die Alemannia lebst, lebt er sein Hobby Musik. Der Ortswechsel hat sich für ihn doppelt, ja dreifach positiv ausgezahlt.
Und genau das wünsche ich dir von Herzen.
Bessere Chancen
Ein vergleichbar talentierter Aachener Musiker blieb meines Wissens stets in Aachen. Er wuchs in der Aretz auf. Er gewann Preise u.a. in Dortmund, veröffentlichte Tonträger, führt(e) ein Geschäft für Amps in AC. Er spielt Gitarre mit eigener Hand und trägt sein Talent in Bierzelten zur Schau. In Berlin, Hamburg, München, Köln, Hannover oder auch in Frankfurt wäre sein Weg geförderter verlaufen. Gelegentlich ehrt unser OB verdiente Aachener. Dieter M. hat diese Ehrung verdient wie etwa ein David Garret. Dieter hätte damals wie du jetzt ein neues Kapitel aufschlagen sollen.
Thomas · 1. November 2011 um 15:41
Hallo Fritz,
du wärst echt der Letzt, bei dem ich mir das Vorstellen konnte, dass du es über das Herz bringst Aachen zu verlassen. Aber wie du es schon schön beschrieben hast sprechen natürlich viele Punkte für sich! Freundin, gute Position im Job, … da darf man eigentlich schon nicht nein sagen! Alles Gute und Adie
Frohe Weihnachten – Der Friedri.ch · 23. Dezember 2011 um 09:58
[…] und Jeschke GbR nicht die geplanten Erträge einbrachte und auch die Liebe mich nach Frankfurt rief, zog ich im November ins beschauliche Friedrichsdorf. Angekommen in der neuen Heimat kann ich nach zwei Monaten freudig berichten, dass es mir verdammt […]
Hessenpark: ein fragwürdiger Shitstorm – derFriedri.ch · 12. Februar 2016 um 09:28
[…] beim Hessenpark. Was habe ich als Öcher damit am Hut? Nun: Ich habe mal in der Nähe gelebt und war des Öfteren da. Daher kann ich als Aachener sehr wohl mitreden und sagen: Was ein […]