Am vergangenen Samstag gab es auf der Aufstellungsversammlung von Volt Deutschland eine nicht akzeptable Relativierung der Shoa durch Elisabeth Leifgen. Ich distanziere mich hier von den Aussagen und dem getätigten Vergleich. Ich bin bei Volt, damit es Genozide nie wieder gibt.

Ich selber war am Wochenende nicht vor Ort. Es gab noch während der Rede Protest und leider erst zu spät eine nicht ausreichende Erklärung des Bundesvorstandes. Elisabeth Leifgen hat Anzeige gegen sich selber gestellt und ist von ihren Ämtern zurückgetreten. 

Der Bundesvorstand als auch die Kölner Ratsfraktion, für die sie als Referentin tätig ist, prüfen rechtliche Schritte. Parteiintern gibt es eine klare Haltung und ich gehe nicht davon aus, dass ein Parteiauschlussverfahren erfolgen wird. Ich gehe davon aus, dass Elisabeth von sich aus Volt verlassen wird. Ich bin mit der öffentlichen Kommunikation von Volt dazu nicht „glücklich“. Hier läuft bereits die interne Diskussion.

Ich kenne Elisabeth deutlich länger als seit unserer Zeit bei Volt. Ich bin im Mai 2018 zu Volt gekommen, sie wenige Monate später. Nie ist sie mir antisemitisch aufgefallen. Im Gegenteil: Sie ist eine Kämpferin für Gerechtigkeit und klar gegen Antisemitismus. Daher sind ihre Worte für mich so erschütternd.

Es ist für mich derzeit nicht in Worte zu fassen, wie ich damit umgehen soll, wenn eine langjährige Freundin solche abscheuliche Vergleiche sagt.

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Hier ist die Stellungnahme des Kölner Teams und die des Bundesvorstandes.

Focus Online

Kölner Stadtanzeiger

Kategorien: Allgemein

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