Er erfüllt mich mit Trauer und Schmerz, wenn ich Stefanos Tyros (meinen Kollegen von Volt Greece) gerade in Kalamata sehe. Dort genieße ich normalerweise am Hafen einen Frappé. Das traurige und vermeidbare Schiffsunglück ist eines von unzähligen im Mittelmeer. Am 3. Oktober 2013 – vor 10 Jahren – ereignete sich das Unglück vor Lampedusa – geändert haben sich nur die Gesetze: Sie wurden verschärft. In Italien werden NGOs wie z.B. Sea-Watch e.V. systematisch von humanitären Einsätzen abgehalten und unter Strafe gestellt.

Aus dem Archiv – und aktuellere denn je

Die Migrant*innen haben Hilfe wohl abgelehnt. Sie haben/hatten Angst auf offener See. Es ist bereits dokumentiert, dass die griechische Küstenwache und Frontex hier illegale Pushbacks durchführen – also die Schiffe abweisen.

Ein weiteres Problem sind die Falschinformationen vor und während der Flucht. Die Hoffnung auf ein besseres Leben ist größer als zu Hinterfragen, was die Schleuser und Schlepper versprechen.

Die europäischen Regierungen verschärfen Asylgesetze und die der humanitären Seenotrettung, statt das Übel an der Wurzel zu packen: sichere Fluchtrouten und Wirtschaftspolitik auf Augenhöhe > Unsere Tomaten sind günstiger als eigene Produkte.

Seit sechs Jahren fordert Volt Europa ein menschlicheres Asylsystem. Mit Damian Boeselager im EU-Parlament sind wir zwar näher dran am Thema, durchaus involviert – aber ohne jede Mehrheit. Der neuerliche Asylkompromiss ist keine Lösung. Polen und Ungarn wollen ihn verhindernEuropa versagt hier komplett.

Es werden weiter tote Menschen an die Urlaubsstrände gespült werden.

Es wird nicht enden.

Wenn wir nicht endlich handeln.

Unsere Ko-Präsidentin Francesca Romana D’Antuono hat zusammen mit Lennard Everwien von Europe Cares eV. (einer aus Volt entstandenen Hilfsorganisation) im EUobserver dazu einen Gastbeitrag geschrieben.

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