Die europäischen Institutionen in Brüssel hatten zum Tag der offenen Tür geladen. Zusammen mit dem Informationsbüro der Stadt Aachen – EUROPE DIRECT – ging es in die belgische Hauptstadt. Eine Bildreportage mit plötzlich geschlossenen Fahrstuhltüren, sprachlosen Tschechen und einem Glockenkonzert im Europäischen Parlament.
Es ging früh los. Auf dem Weg zum Treffpunkt gelang mir noch ein Schnappschuss von Ihr mit Blick auf eine Baustelle in Aachen. Ein Symbolbild für Öcher 😉
Das Wetter war typisch Europäisch: Nebel und Sonne im Wechsel. Auf der Fahrt las ich die Tageszeitung und lege jedem das Interview von Bernd Mathieu mit dem französischen Generalkonsul in NRW, Vincent Muller, ans Herz! (Leider nur in der Printausgabe vom 28.05.2016). Eine mehr als passende Einstimmung auf einen Europatag.
In Brüssel selber viele Sicherheitsschleusen und Taschenkontrollen. Nach den Anschlägen von Brüssel war auch an vielen Ecken stark bewaffnetes Militär zu sehen. Es trübte die Stimmung nicht: Im Europaparlament gab es ein Glockenkonzert bei dem die Besucher aller Altersklassen mitmachen konnten.

Kling Glöckchen…

Scheiß auf die Fähnchen – wir machen das mit den Glöckchen!
Die Glocken hatten verschiedene Nummern, die man bimmelte wenn der „Capo“ die Nummer mit seiner Hand zeigte. Schaut einfach selber:
Noch ein paar Eindrücke:

Aus der Sicht eines Parlamentariers

Geprüft: die Übersetzungen in sämtliche Amtssprachen
Es ging weiter im Parlament. Viele Informationsbroschüren in allen Sprachen, Studien und Informationsstände. Die Mitarbeiter und Beamten hatten Spaß und gaben sich in jedem Gespräch entspannt. Verständliche Erklärungen auch auf Deutsch.
Die Fraktionen des Parlaments hatten ebenfalls ihre Stellflächen und durch die der EPP (u.a. CDU, CSU) musste man regelrecht durch. Spannend waren da auch die Besucher, die alles mitnahmen was ging und keinen Gedanken daran verschwendeten wie skurril es aussieht, mit Luftballons von Sozialdemokraten, Linken und Konservativen rumzulaufen….

Ist so wie mit Luftballons von SPD, CDU UND Linkspartei unterwegs zu sein.
Nach vielen Ständen mit Freebies, Infomaterial und Quiz-Teilnahmen machte ich mich auf den Weg ins benachbarte Gebäude, zum Ausschuss der Regionen. Hier hatten vor allem die Osteuropäischen Länder nicht nur Infomaterial aufgetischt: Kulinarische Köstlichkeiten – süß wie herzhaft – dazu Wein und auch mal einen „Kurzen“. Vor allem bei den Tschechen war es sehr kurzweilig.
Die nette Dame wollte mal nach Aachen, wir tauschen Karten aus. Bei Jeschke wurde sie stutzig, heißt mein Nachname dort doch Jĕstĕd. Mein Opa floh als junges Kind im zweiten Weltkrieg aus eben dieser Region. Und der Jĕstĕd ist auch noch die höchste Erhebung in der Region! Na Mensch, ist ja wie beim Dreiländereck für die Holländer. Darauf noch ein Honigschnapps.

Köstlichkeiten bei den Tschechen
Ein paar Straßen weiter war ich auch schon bei der Europäischen Kommission.

Vor dem Gebäude der Europäischen Kommission.
Das ist im Grunde die Instititution, die eher mal für Aufregung und Unverständnis sorgt 😉 Der Saal der Kommission im 13 Stock ist dennoch ein Schmuckstück. Kann man nicht anders sagen. Die exklusiven und bequemen Möbel davor waren dann auch der ideale Platz für das Mittagessen.

Im Saal der europäischen Komission
Gestärkt stieg ich in den Aufzug – der plötzlich auf der neunten Etage hielt. Es ging nix mehr. Das kanadische Ehepaar, die vier Mädels aus Belgien und der Öcher nahmen es mit Humor. Zeit für ein Fahrstuhlselfie und einen Tweet.
.@Berlaymont elevators are stuck on the 9th floor – best #EuropeDay moment so far @elfritzos @fenialy pic.twitter.com/0Q35hzTVb1
— Ivonne Leenen (@IvonneLeenen) 28. Mai 2016
Der Aufzugsdienst kam nach gut 20 Minuten und wir fuhren mit einem anderen Aufzug nach unten. War es eine Fügung des Schicksals, dass wir ausgerechnet auf der Etage der digitalen Koryphäe Günther Oettinger landeten?

Das Fahrstuhlselfie 😉
Draußen! Herrlich: Direkt auf dem Robert-Schumann-Kreisverkehr (wichtiger Europäer) war ein Food-Court. Zunächst ein Plausch mit Griechen aus Kalamata (zweite Heimat), und dann bei den Letten. Die Jungens aus Riga hatten leckeres kaltes Bier. Das war nötig und ein schöner Ausklang…

Danke an die Jungs aus Riga für die leckere und notwendige Erfrischung!
Fazit: der Tag der offenen Türe in Brüssel kann ich nur empfehlen. Kurze Wege und auch Programm für Kids ist geboten. Informativ und viele tolle Menschen. Und jetzt muss ich gaaaanz viel lesen 😉
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