Seit 1983 wird in Aachen der Thouet-Preis am 06. Januar verliehen. So auch 2018. Der Preis ging an den Musiker Dieter Böse. Ein paar Worte auf Hochdeutsch zu dem tollen Abend im Krönungssaal des Aachener Rathauses. Ich selber schreibe und spreche einfach (noch?) zu schlecht Öcher Platt, um diesen Text ensprechend zu verfassen 😉
Einleitend: Was ist der THOUET-Mundartpreis?
Der THOUET-Mundartpreis der Stadt Aachen ist eine Auszeichnung, mit der Personen oder Institutionen geehrt werden, die sich um die Förderung, den Erhalt oder die Pflege der Aachener Mundart – des Öcher Platt – verdient gemacht haben. So definiert es Wikipedia.
Die Nina Krüsmann hat für die Aachener Nachrichten den Abend sehr treffend im Artikel Rock-Poet mit Herz fürs Öcher Platt zusammengefasst. Ein super organisierter und moderierter Abend wurde dort auf die Beine gestellt. Hier muss man Moderator Leo Bardenheuer danken und ebenso Ägid Lennartz, der nicht nur Vorsitzender des THOUET Mundartpreis der Stadt Aachen e.V. ist, sondern erneut für tolle Stimmung sorgte. Ob Rede, Instrument oder Gesang: Das war richtig tolles Niveau!
Die gut 700 Gäste applaudierten zustimmend, als mehrfach am Abend betont wurde, dass Öcher Platt nicht nur im Karneval gesprochen wird. Platt mullt man halt an 365 Tagen im Jahr. Mit verständlichen Verweisen auf die parallel stattfindenen Prinzenproklamation zeigte man sich irritiert über die Terminwahl des AKV. Aber wie sagte es der Preisträger selber so treffend: “Wenn man in Aachen im Sommer auf dem Markt Kasalla hört und die was von “einer Stadt mit K” singen, dann sagt dass doch alles.”
Das man Prinzenproklamation und Thouet-Preisverleihung auf den selben Abend legt ist schade und man fragt sich ein wenig nach der Wertschätzung der Mundart durch den AKV, gerade wo man über jeden Künstler aus der Stadt und dem Kreis froh sein kann. Und schön wäre es ja obendrein, wenn nicht nur an Karneval Plat jemullt würde.
Noch sind wir ja in der Zeit der Vorsätze für 2018. Ich meng ja mähr 😉
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