Die FIFA hat sich nun endgültig die Krone der Lächerlichkeit selbst verliehen und aufgesetzt. Heute gab die Fédération Internationale de Football Association in Zürich die Gastgeberländer für die Fußballweltmeisterschaften 2018 und 2022 bekannt. »Wo werde ich also mit 35 bzw. 39 Jahren die WM verfolgen?« Eine spannende Frage.

Der Präsident Joseph “Sepp” Blatter verkündete, dass Russland Austragungsort für die WM 2018 sein wird. Da haben sich ja zwei korrupte und undurchsichtige Machtapparate gefunden, Glückwunsch! Die Vergabe an das flächenmäßig größte Land der Welt hat in meinen Augen einen nicht unerheblichen mafiösen Beigeschmack, aber immerhin noch nachvollziehbare Argumente. So gibt es genug Städte, wie beispielsweise Moskau oder  St. Petersburg, die über entsprechende Infrastrukturen verfügen. Die noch zu tätigenden Investitionen in Verkehrswege, Stadien usw. wären nicht verschwendet, da der Bedarf ja durchaus vorhanden ist. Finanzieren können das die Russen auf jeden Fall.

Mit Geld hat auch Katar keine Probleme aber nicht nur mir stellt sich die Frage: Warum bekommt ein Land eine Fußballweltmeisterschaft zugesprochen, dass gerade mal so groß ist wie Hamburg? Man stelle sich mal 12 dicke Fußballstadien in Hamburg vor… Nach dazu sind es im Wüstenstaat Katar kuschelige 50 Grad. Mal so nebenbei: Katar gehört zu den trockensten Ländern der Erde. Die Lösung: klimatisierte Stadien.  In Zeiten, in denen das Umweltbewusstsein immer ausgeprägter wird, vergibt ein korrupter und intransparenter Verband eine WM an ein Land in der Wüste!  Gut möglich, dass auch deswegen Franz Beckenbauer einen Rückzug aus dem Fifa-Exekutivkomitee vollzogen hat. Eventuell dämmerte auch ihm langsam wie viel und was da alles schief läuft.

Mit 35 Jahren kann man sich ja überlegen mal Russland einen Besuch abzustatten . Zu sehen gibt’s da ja auch jede Menge und einige Fleckchen, so habe ich mir sagen lassen, seien ganz sehenswert. Aber was die WM in Qatar angeht, werde ich mir wirklich ernsthaft überlegen diese zu boykottieren. Zum Glück ist bis dahin noch sehr viel Zeit und ihr könnt mir gerne auch Eure Vorschläge in die Kommentare schreiben!

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1 Kommentar

Friedrich Jeschke · 3. Dezember 2010 um 11:04

Der “Chefredakteuer” unseres Fanclubs Sportfreunde Kaiserstadt, Steffen Kanwischer, hat ebenfalls einen lesenswerten Bericht zum Thema verfasst: http://www.sportfreunde-kaiserstadt.de/der-tag-an-dem-sich-die-fifa-endgultig-verkauft-hat/

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