Die Lektüre heute Morgen, zeigt auf, wo wir noch an Lösungen arbeiten müssen:

Da sind tausende Jugendliche ohne Schulabschluss – und sowohl Unternehmen als auch öffentlicher Dienst suchen Leute in fast jedem Gewerk – insbesondere in Ausbildungsberufen.

Die Hintergründe, warum die meist jungen Männer, ohne Abschluss sind, sind vielfältig – und durchaus mit großem Anteil an Migrationshintergrund.

Wir brauchen die Stärken dieser jungen Leute und unser Ausbildungssystem ist das Best Practise weltweit. Es braucht nun weitere Anstrengungen, hier die Motivation zu entfachen. Dies geht unter anderem mit Ausbildungsbotschafterinnen & -Botschaftern, wie sie zum Beispiel die IHK Aachen und IHK Köln im Einsatz sind. Diese müssen aus den Kreisen der Jugendlichen rekrutiert werden. Hier sollten es nicht nur die sein, die mit Einsen aus der Berufsschule kommen.

Es braucht Anreize, dass Pünktlichkeit, Strukturiertheit und Verbindlichkeit eine Verlässlichkeit schaffen. Viele haben diese leider nie gelernt und erst in der Ausbildung geht das. Das ist für die Ausbildenden das größte Problem. Hier kann ebenfalls angesetzt werden. Das erfordert Fingerspitzengefühl und im Vorfeld auch eine Unterstützung dabei, welche Berufe eigentlich in frage kommen.

Wir brauchen sie in der Pflege, im Krankenhaus, im ÖPNV, bei der Feuerwehr, im Handwerk, in den Verwaltungen und und und. Hier reicht Geld nicht – hier braucht es Vertrauen und auch etwas Geduld – tolle Erfolgsgeschichten gibt es bereits.

Ich selber bin ohne Abitur vom Gymnasium und dank der Ausbildung der der Kolleg*innen habe ich erst einiges für mich entdeckt und gefunden. Ich denke, das geht vielen der jungen Leute ohne Abschluss ebenso. Ich glaube aber an sie!

Und ich behaupte, mit unserer Unterstützung werden viele von ihnen später richtig durchstarten.

Hier geht es zur Studie der Bertelsmann Stiftung: https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/themen/aktuelle-meldungen/2023/maerz/anteil-der-jugendlichen-ohne-schulabschluss-seit-zehn-jahren-auf-hohem-niveau


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