Das ist mal eine gute Meldung! Ab Herbst wollen mehrere Unternehmen und das Familienminitserium bei ihren Bewerbungsphasen den anonymen Weg gehen. So sollen die Unterlagen der Bewerber ohne Name, Alter, Foto, Anzahl der Kinder, Herkunft, Familienstand und Geschlecht eingereicht werden. Kriterium für die Einladung zum Bewerbungsgespräch soll ausschließlich die Qualifikation sein.

Ich finde dieses Pilotprojekt, was ein Jahr getestet werden soll, sehr gut! Das Bewerber aufgrund Ihres Fotos, Alters oder Herkunftsortes abgelehnt werden, ist leider keine Seltenheit. Als ich vor einigen Jahren mit der Auswahl geeigneter Bewerber beauftragt wurde, kann ich zumindest bestätigen, dass die Leute mit sympathischen Bewerbungsfotos und nahegelegenem Wohnort virtuelle Pluspunkte hatten. Wer beim nunmal wichtigen ersten Eindruck positiv rüberkommt und eventuell sogar nicht zu weit weg wohnt (Berufsverkehr etc.) ist dies in meinen Augen auch legitim.

Eine anonymisierte Bewerbung hat auf jeden Fall klare Vorteile und dass es zu erhöhter Bürokratie kommen würde, wie Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt befürchtet, glaube ich nicht. Die meisten Bewerbung laufen mitlerweile über, teils firmeneigene, Portale. Die nun erstmal nicht notwendigen Angaben (siehe oben) können problemlos aus den Angaben entfernt werden.

Ich würde mich sehr freuen, wenn dieses Testprojekt erfolg hat und sich die Bewerber auch im anschließenden Interview gut präsentieren. Denn auch dies ist ein Fakt: Vielen Bewerber mangelt es oft an den nötigen Soft-Skills.


0 Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Avatar-Platzhalter

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Datenschutzhinweis

Dein Einverständnis vorausgesetzt speichert diese Seite ein Cookie in deinem Browser. Du hast jederzeit die Möglichkeit dieses Cookie über die Einstellungen deines Browsers zu löschen.

Warum wird hier ein Cookie gespeichert?
Auf diesem Blog ist es möglich – und auch erwünscht – Kommentare zu hinterlassen. Damit dies bei wiederkehrenden Besuchern komfortabler funktionieren kann, speichert ein Cookie die von Dir eingegebenen Daten (Name, E-Mail-Adresse, ggf. Webseite und IP-Adresse) bei dir ab.

Hinweis zum Datenschutz
Wenn Besucher Kommentare auf dieser Website schreiben, werden die Daten, die im Kommentar-Formular abgesendet werden (Name, E-Mail-Adresse, Webseite, Kommentar), außerdem die IP-Adresse des Besuchers und den User-Agent-String (damit wird der Browser identifiziert), um die Erkennung von Spam zu unterstützen, in der Datenbank gespeichert. Du kannst diese Daten löschen. Dazu schaue bitte auf die Seite Datenschutzerklärung.

Was ist ein Cookie?
Ein Cookie ([ˈkʊki]; englisch „Keks“) ist eine Textinformation, die die besuchte Website (hier „Server“) über den Webbrowser auf dem Computer des Betrachters („Client“) platziert. Der Cookie wird entweder vom Webserver an den Browser gesendet oder von einem Skript (etwa JavaScript) in der Website erzeugt. Der Client sendet die Cookie-Information bei späteren, neuen Besuchen dieser Seite mit jeder Anforderung wieder an den Server. Das HTTP-Cookie ist dabei eine Sonderform des generischen Cookies.