Pyrotechnik im Essener Fanblock - Tivoli Aachen

Während des Spiels Alemannia Aachen gegen Rot-Weiss Essen kam es zu unschönen Szenen durch Krawallmacher und Hooligans. Die Polizei verfolgte ein ungewohntes aber erfolgreiches Einsatzkonzept. Dies verdient Dank und Anerkennung.

Trotz massivem Einsatz von Böllern und Bengalos, trotz Präsentation eines geklauten Fanbanners aus Kerkrade und trotz gewaltsamer Übergriffe auf die Ordner, verhielt sich die Polizei ruhig. Kein Einsatz mit Schlagstock und Pfefferspray im Block. Statt dessen ließ man die Krawallmacher aufeinander zukommen und trennte sie so von den Fans. Als die Essener und Aachener sich gegenüberstanden und erste gewaltsame Nettigkeiten ausgetauscht wurden, strömten die Polizisten aus den Mundlöchern wie Ameisen. Die Schläger wollten nun zurück in die Blöcke – und wurden abgefangen.

Einige flogen bei Ihrer Flucht über die Sitzreihen und leisteten Widerstand. Andere ließen sich ohne Gegenwehr abführen. Man kann also auch nicht von einem von Gewalt bestimmten Polizeieinsatz sprechen. Wer nicht erwischt wurde, darf mit einem Anruf rechnen. Die Videoaufzeichnungen sollen viel brauchbares Material enthalten. Neben Stadionverboten dürfte es Anzeigen wegen Hausfriedensbruch und versuchter Körperverletzung geben.

Oft waren die Einsätze der Polizei in solchen Situationen mit Kritik begleitet. Daher sollte man als Fan auch mal loben, wenn es gut und besonnen zuging.

Verlierer solcher Aktionen sind die Vereine. Vor allem Rot-Weiss Essen droht eine saftige Strafe. Hier müssen sich auch die Spieler die Frage stellen lassen, warum sie vor Anpfiff einem Block zu klatschten, der gerade Raketen auf den Rasen schießt. Und der Versuch, das Verhalten durch Provokationen der „Heimfans“ auch nur ansatzweise zu rechtfertigen, werte Essener, ist peinlich. Diesen Satz hätte man sich in der ansonsten richtigen Stellungnahme sparen können.

Zum Glück wurde auch erfolgreich Fußball gespielt. Aimen Demais Tor zum 1-0 sollte daher der Schlusspunkt dieses Kommentares sein.

 

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